Hochwasserschutz am Giesshüblerbach in Arbeit

Bereits zum zweiten Mal gab es auf Initiative Bürgermeister Mosers Gespräche mit den Experten der Lawinen- und Wildbachverbauung. Nach einem Gespräch mit Bürgermeisterin Vogel aus Giesshübl verbunden mit einer Diskussion über die Autobahnabwässer der Asfinag wurden zwei konkrete Lösungsvorschläge andiskutiert. Ziel ist eine Verringerung des Überflutungsrisikos des Giesshüblerbachs.

Zum einen gibt es ein sehr umfangreiches Projekt mit einer Staumauer bei der Hundeauslaufzone, welches zwar eine mögliche Hochwassergefahr ausschließt, aber natürlich für die Anwohner eine massive Einschränkung bedeuten würde und finanziell jeglichen Rahmen sprengt.

Das zweite Projekt wäre eine Art Retentionsbecken an derselben Stelle mit eingebauten Rechen, die Verklausungen verhindern bzw. eine Art Überlauf ermöglichen sollen. Dies wäre auch eine Vorstufe für weitere Maßnahmen.

Beide Projekte werden von den Wildbach-Experten auf Auftrag des Bürgermeisters evaluiert und skizziert, um zu einer rationalen vernünftigen Beurteilung zu kommen. Danach geht es an die Umsetzung.

 

Für Bürgermeister Moser ist es wichtig, dass Experten zum Zug kommen, die mit der Materie ständig betraut sind. "Es bringt uns nicht weiter, wenn jeder selbstberufene Spezialist seine Lösungsvorschläge vorbringt, ohne etwas von der Sache zu verstehen", meint der Bürgermeister in Bezug auf die Angstmacherei und Katastrophenszenarien, die von manch einer oppositionellen Gruppierung betrieben wird. Dies sei eine populistische Politik, die die Bürger verunsichern würde.

 

Wichtig ist hier eine Abwägung zwischen tatsächlichen Schäden, die eintreten können, und einer Reduktion von Risiko. In diesem Zusammenhang sind auch die gelben und roten Gefahrenzonen des Katastrophenschutzplans zu nennen, die sich über das ganze Ortsgebiet ziehen und den Liegenschaftseigentümern signalisieren, dass auf diesen Grundstücken Hochwassergefahr besteht. Oft sind diese Linien nicht wegen Bächen, sondern wegen abfließender Gewässer bei Starkregenfällen aus Tälern eingezeichnet worden. Das bedeutet, dass sie nicht durch bauliche Maßnahmen eliminiert werden können. Auch hier betreibt die Oppostion durch Unwissen eine Verunsicherung der Bevölkerung, meint der Bürgermeister.