Grüne Polizisten und ein buntes Blättchen

Die Oppositionsparteien haben ihre Frühjahrszeitungen verteilt. Viele Behauptungen sind falsch, täuschen den Leser und müssen daher widerlegt werden.

Grüne Polizisten und ein buntes Blättchen

Die Oppositionsparteien haben ihre Frühjahrszeitungen verteilt. Viele Behauptungen sind falsch, täuschen den Leser und müssen daher widerlegt werden.

Grüne Ortspolizei ortet Winterschäden

Der letzte Schnee ist geschmolzen und der Frühsommer im Eiltempo eingezogen.  Nichts ist einfacher, als nach der letzten Schneeschmelze am Ende eines langen Winters durch den Ort zu gehen: Knips hier, Knips dort und schon entsteht ein Bilderbuch mitsamt Bericht über die Frost- und Flurschäden des vergangenen Winters. Und gratis für den Leser gleich den „Schuldigen“ dazu: die Gemeinde!  So kann man das letzte Blatt der Grünen zusammenfassen. Aber wenn der grüne Ortspolizist  die Situation einer näheren Analyse unterziehen würde, käme er möglicherweise zu dem Schluss, dass die Gemeindemitarbeiter mit Hilfe eines gut ausgestatteten Fuhrparks seit Beginn der warmen  Jahreszeit auf vollen Touren unterwegs sind, die Schäden rasch zu beseitigen und die Hinterbrühl wieder zu dem zu erwecken, was sie wirklich ist: ein schöner, gepflegter Ort. Liebe Grünen! Wir meinen dazu: Verunglimpfen Sie nicht unsere GemeindearbeiterInnen!

Skandal: Grüne Geschmackspolizei beurteilt Häuser und Wohnungen

Wohnung, Reihenhaus oder Einfamilienhaus: Die Grüne Geschmackspolizei bildet in ihrer Zeitung Häuser unserer Mitbürger ab und liefert gleich ihre Beurteilung mit.  Mit den Attributen „unmöglich“, „hineingepfercht“ und  ähnlich abwertenden Beschreibungen werden Wohnformen und Wohnlagen im Ort abklassifiziert.  Was hier geschieht, ist gegenüber den Bewohnern diverser Wohnformen absolut beleidigend und stellt einen Angriff auf Eigentum dar. Darf man das? Alle diese Gebäude wurden gemäß eines gültigen Baubescheids errichtet und die Pläne von einem unabhängigen  Sachverständigen geprüft (was die grüne Parteizeitung verschämt verschweigt). Folglich hat jeder Bauwerber einen Rechtsanspruch darauf, diese genehmigten, der NÖ Bauordnung entsprechenden Gebäude zu errichten. „Schön ist das, was mir gefällt“, mag sich der grüne Geschmackspolizist bei seiner Fotoreportage so gedacht haben. Während sich über Geschmack bekanntlich streiten lässt,  muss die  Rechtssicherheit eines Baubescheids unantastbar sein. Dafür setzen wir uns ein!

Fingerzeig auf Privateigentum

Wir finden es zudem bedenklich, dass die Grünen und auch die Bürgerliste mit Finger und Kameralinse auf Gebäude zeigt, die das Ergebnis persönlicher Lebensentscheidungen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger sind. Hand aufs Herz: Würden Sie gerne Ihr Eigenheim,  sei es eine Wohnung oder ein Reihenhaus, in einer Parteizeitung sehen und darunter lesen, dass es einer Legebatterie oder Kaninchenstall gleicht? Mag sein, dass es vereinzelt Auffassungsunterschiede darüber gibt, was in einen Ort passt und was nicht.  Es ist aber sicher nicht angebracht, dass sich die Grünen (oder Bürgerliste) zum Geschmacksrichter über jedes einzelne  Hinterbrühler Gebäude aufschwingen. Das lassen wir sicher nicht zu!

Oppositionsparteien: kein Konzept für Ortsentwicklung

Überhaupt haben Grüne und Bürgerliste ein widersprüchliches Verständnis einer Ortsentwicklung: Beide wollen den parkähnlichen Charakter der Hinterbrühl bewahrt wissen, nur ja keine großvolumigen Bauten entstehen lassen, und fragen sich dann, wo unsere Jugend oder Senioren einmal wohnen sollen.  Und immer wieder setzt der Bürgerlisten-Zweite Szuppin Gerüchte über geplante großvolumige Bauten im Ortszentrum in die Welt.  Solche Gruselkulissen werden von der Bürgerliste nur erfunden, um von ihrer inhaltsleeren Politik abzulenken.

Falsch: Bericht der Grünen über Hortzubau und Barrierefreiheit

Leider steckt auch in dem Artikel der Grünen über den Hortzubau viel Fehlinformation. Da wird unterstellt, dass das Projekt nicht einem Architektenwettbewerb unterzogen wurde und dass angeblich die Barrierefreiheit nicht erfüllt sei. Faktum ist: Bei einem kommunalen Zweckbau wie dem zu errichtenden Hort, der noch dazu vom Platz her sehr limitiert ist (hinter dem Gebäude der Volksschule)  würde ein Architektenwettbewerb zusätzliche Kosten von zehntausenden Euros verursachen und im Ergebnis keine grossen Unterschiede machen. Der Gemeinderat hat mit den Stimmen aller Parteien einen erfahrenen Architekten, der bereits zahlreiche Gebäude dieser Kategorie gebaut hat und mit den damit verbundenen Vorschriften vertraut ist, mit der Planung des Horts in enger Zusammenarbeit mit der Hort- und der Volksschuldirektorin  sowie der Abteilung Kindergarten/Hort des Landes NÖ -  betraut. Wo waren da die Grünen? Haben sie ihre Zustimmung schon vergessen?  Jetzt im Nachhinein eine „uninspirierte“ Planung zu monieren und damit schlechte Stimmung zu machen, ist eine einfache, aber keine gute Politik für unseren Hort und für die Zukunft unserer Kinder. Zur Barrierefreiheit: Es sei darauf hingewiesen, dass die zuständigen Stellen des Landes voll in die Planung des Hortes eingebunden waren und natürlich auch dieser Aspekt in der Planung berücksichtig wurde. Ein bißchen mehr Recherche bzw. Anwesenheit im Zuge der Planung und in den Ausschüssen wäre, bitte schön, hier angebracht bevor Unwahrheiten berichtet werden.

Bürgerlisten-Blatt:  Es wird nur noch hingedroschen, keine Sachpolitik

Die Bürgerliste scheint nur mehr ein Schatten ihrer selbst zu sein: Im letzten „Blickpunkt“ setzt sich das bunte Blättchen leider fast nicht mehr mit Sachthemen auseinander.  Es geht nur mehr um wilde Gerüchte und Horrorgeschichten eines angeblichen Bebauungsplanes. Einzelne Personen werden massiv diffamiert. Dieses Verhalten ist inakzeptabel und kann so nicht toleriert werden. Da wird Monate nach der NÖ Landtagswahl darüber nachgedacht und spekuliert, ob die Bürgerlisten Mandatarin Johanna Lütgendorf mit ihren 184 Stimmen für den ÖVP -Wahlerfolg in der Hinterbrühl verantwortlich war oder nicht. Wir als ÖVP freuen uns über jeden, der für Landeshauptmann Pröll in den Wahlkampf zieht und haben diesen  selbst mit hohem Engagement und Energie als Ortspartei betrieben. Dennoch wird die Frage erlaubt sein – und diese Frage bekamen wir von zahlreichen Bürgern zu hören – wie man sein Hemd so schnell wechseln kann, um auf Ortsebene für die eine Partei tätig zu sein, und auf Landesabene für eine Andere zu kandidieren. Was ist das für ein Spagat, den sich Johanna Lütgendorf (Bürgerliste und/oder ÖVP?) und Michael Fichtiger (Bürgerliste, LIF, Stronach, ….?) leisten? Was bringt das für die Arbeit in unserem Ort?  Und dann noch der Versuch, dieses Verhalten als „Unabhängigkeit“ zu verkaufen – hier mag sich jeder seine Meinung dazu bilden.

Runter von der Politik-Achterbahn!

Wir würden uns jedoch wünschen, dass unsere Gemeindemandatare von ihrer Politik-Achterbahn ein bißchen herunterkommen und dafür wieder mehr Anwesenheit in den relevanten Ausschüssen zeigen.  Erfreulich ist, dass dies zumindest auf einen Teil der Bürgerlisten-Mandatare zutrifft, die an einer konstruktiven Arbeit für unsere Gemeinde mitwirken.